Welche Verlegearten von Parkett gibt es?

Parkett überzeugt durch seine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten und kann in den unterschiedlichsten Arten und Stilen verlegt werden. Häufig gewählt werden Verlegemuster wie Flechtoptik, Leiterboden, Parallelverband oder Fischgrät-Optik – gern auch in den Varianten französischer oder doppelter Fischgrät. Auch Würfel- und Rautenmuster in unterschiedlich hellen Holzarten sind sehr beliebt. Darüber hinaus gibt eine Fülle von Variationen dieser Muster.

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Warum wird Parkett geklebt?

Parkett kann geklebt oder schwimmend verlegt werden. Beides hat seine Vorzüge, aber nicht immer ist beides gleich empfehlenswert. Vollflächig geklebtes Parkett zum Beispiel ist besonders geeignet, wenn Trittschall gedämmt werden soll. Auch bei Fußbodenheizungen ist geklebtes Parkett die einzig vernünftige Wahl, da die Wärme optimal übertragen wird und Wärmeverluste vermieden werden. Massivholz muss aufgrund seiner Eigenschaften verklebt werden, während bei Schichtparkett beide Methoden möglich sind. Geklebtes Parkett ist darüber hinaus langlebiger und widerstandsfähiger gegen Verformungen durch Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen. Das sorgt dafür, dass die Verbindungen im Schichtparkett weniger Verschleiß aufweisen.

Ein weiterer Grund, der für das Kleben von Schichtparkett spricht: Wenn die Dielen nach vielen Jahren Gebrauch einmal abgeschliffen werden müssen – etwa weil sie stumpf geworden sind, Kratzer oder Flecken bekommen haben – verhindert die feste Fixierung ein Flattern beim Schleifen und ermöglicht, eine gleichmäßige dünne Schicht abzutragen. Schwimmendes Parkett gleichmäßig abzuschleifen, ist insbesondere für Laien kaum möglich.

Warum Parkett schwimmend verlegen?

Eine schwimmende Verlegung lässt sich wesentlich einfacher und schneller bewerkstelligen als ein Verkleben – und das Parkett ist gleich nach dem Verlegen begehbar. Schwimmend bedeutet, dass der Parkettboden dem Unterboden nur aufliegt und mit ihm nicht fest verbunden ist. Die Stabilität entsteht durch die Verbindung der Parkettdielen untereinander, wobei eine dünne Luftschicht zwischen Dielen und Boden verbleibt. Zwischen Dielen und Unterboden können Trittschallmatten verlegt werden, um Trittgeräusche zu dämpfen und Unebenheiten auszugleichen. Manche Hersteller bieten auch Fertigparkett mit integrierter, aufkaschierter Trittschalldämmung an. Wo es aber nicht auf Trittschalldämmung ankommt, muss man nicht zwingend eine Dämmschicht einbringen. Ein weiterer Vorteil der schwimmenden Verlegung ist, dass das Parkett zum Beispiel bei einem Umzug einfach wieder zerlegt und anderswo wieder zusammengesetzt werden kann.

Was ist bei Parkettboden zu beachten?

Wer sich einen Parkettboden zulegen möchte, sollte sich bei der Auswahl der verwendeten Holzart vorab einige Gedanken machen. Am besten lassen Sie sich von einem Fachmann beraten. Die Holzarten unterscheiden sich nicht nur von der Farbe her, sondern auch was die Maserung und Oberflächenstruktur betrifft. Nicht zuletzt sind auch einige Holzarten robuster als andere. Das fällt insbesondere dann ins Gewicht, wenn der Boden starken Beanspruchungen ausgesetzt ist, etwa im gewerblichen Bereich. Hinzu kommt die Wahl zwischen Mehrschichtparkett und Massivparkett. Das Mehrschichtparkett setzt sich aus Gegenzug, Träger und Deckschicht zusammen, wobei die Deckschicht die später sichtbare Oberfläche darstellt. Dagegen besteht das Massivparkett aus nur einer Holzart. Diese Variante hat den Vorteil, dass sie später auf Wunsch abgeschliffen werden kann und oft auch länger haltbar ist. Allerdings punktet auch Mehrschichtparkett inzwischen mit einer hohen Langlebigkeit und kann richtig verlegt ebenfalls abgeschliffen werden.

Wer eine Warmwasser-Fußbodenheizung besitzt, für den ist ein geklebtes Mehrschichtparkett wegen der höheren Wärmedurchlässigkeit in der Regel besser geeignet.

Wie Parkettboden reinigen und pflegen?

Zwar gibt es einige Unterschiede bei der Reinigung von Parkettböden, je nachdem, ob die Oberfläche versiegelt geölt oder lackiert wurde. Einige Punkte sollten Sie jedoch auf jeden Fall beachten:

1. Flüssigkeiten die in die Fugen geraten, können den Boden aufquellen lassen, deshalb ist es wichtig, Blumen nie ohne Untersetzer oder Übertöpfe auf den Boden zu stellen und vergossene Flüssigkeiten sofort aufzuwischen.
2. Auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann dem Parkettboden schaden.
3. Filzgleiter unter den Stühlen und Möbeln helfen dabei, hässliche Kratzer zu vermeiden.
4. Harte Gegenstände, Schuhabsätze und dergleichen können ebenfalls Kratzer in der Oberfläche des Parkettbodens hinterlassen.
5. Aggressive Reinigungsmittel sind nicht für Parkettböden geeignet. Am besten verwenden Sie Pflege- und Reinigungsmittel speziell für Parkettböden. Auch für hartnäckige Flecken gibt es Spezialreiniger.
6. Verwenden Sie beim Wischen nicht zuviel Wasser und beim Saugen, um Kratzer zu vermeiden, einen für Holzböden geeigneten Aufsatz.

Warum Parkettboden?

Es gibt viele Gründe, die für einen Parkettboden sprechen. Der wichtigste Punkt ist wohl die Optik. Parkettböden wirken elegant und behaglich und passen zu einer Vielzahl von Einrichtungsstilen von traditionell bis modern. Als Naturprodukt ist Parkettboden auch umweltfreundlich und sorgt für ein gesundes Raumklima. Viele Menschen schätzen die guten haptischen Eigenschaften von Parkettböden und das angenehme Laufgefühl auf diesem Boden. Hinzu kommt: Parkettböden sind relativ leicht zu reinigen und bei guter Pflege langlebiger als viele andere Bodenbeläge.

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